Live in Concert: Sebastian Krumbiegel "Aufstehen – Weitermachen!"
- Deutsches Schallplattenmuseum
Und gehe weiter voll auf Risiko
Das singt Sebastian Krumbiegel im Opener seines Albums „Aufstehen – Weitermachen!“. Das dieses Motto Programm ist, hört man den ausschließlich von ihm geschriebenen Songs an „Aufstehen – Weitermachen!“ – seit er denken kann steht er auf (mal früher, mal später) und macht weiter… Musik! Gerne auch mit politischem Touch.
Angefangen mit der Musik hat Sebastian Krumbiegel als Kind im Thomanerchor, wo er das Singen erlernte. Mit 15 hatte er die erste Band und dann DIE PRINZEN. „Ohne Scheiß, ich schreibe jeden Tag Songs und singe. Das hat oft regelrecht therapeutische Wirkung, das gibt mir die Kraft, nach Rückschlägen immer wieder aufzustehen und weiterzumachen.“ Ein passender Titel also für sein neues Soloalbum, sein erstes seit ziemlich genau 10 Jahren. Und so ist „Aufstehen – Weitermachen!“ eher nicht Klavier-Chanson sondern spontaner, herzerfrischender Indie-Pop. „Musik und Sprache verändern sich permanent und ich will nicht stehen bleiben bei dem was ich mache.“ Nicht stehen bleiben, sein eigenes Ding machen, frisch in der Birne bleiben, das hört man „Aufstehen – Weitermachen!“ an.
Apropos politische Songs, die finden sich auf dem Album natürlich auch, wie etwa „Der Führer hätte sich gefreut“ und „Nicht nochmal“. Krumbiegel: „Ich denke, Popmusik ist immer politisch, auch wenn sie nicht explizit politisch ist. Ich kann gar nicht anders als meine Meinung zu den Dingen zu sagen, die gerade passieren. Ich finde, in der heutigen Zeit braucht es keine Entschuldigung politisch zu sein, es bräuchte eher Ausreden, wenn man sich raushält."