DRK-Theatergruppe Schinkel: „Nix as Arger in`t Büro“
Auf den ersten Blick geht alles seinen Gang: Routiniert und mit festen Zuständigkeiten gehen sie seit Jahren ihren Aufgaben nach. Die Büro-Belegschaft in der kleinen Filiale des großen Baukonzerns arbeitet nach Schema F, erfüllt die Anforderungen, ohne sich dabei sonderlich anzustrengen, und ist deshalb doch sehr überrascht, als es plötzlich ein Ende zu haben scheint mit dem „ruhigen Stiefel“. Der Juniorchef und eine Mitarbeiterin aus der Controlling-Abteilung tauchen auf. Ihr Ziel: die angeblich ungünstigen Betriebszahlen unter die Lupe zu nehmen! Und damit fängt der Ärger an …
Das ist der Beginn der Komödie „Nix as Arger in`t Büro“, die die DRK-Theatergruppe Schinkel am 1. November auf die Bühne bringen wird. Engagiert und konzentriert wird geprobt. Regisseurin Ann-Katrin Möller, die als Nachfolgerin ihrer Mutter Rosmarie Möller von der eigenen Bühnenpräsenz in den Regiestuhl wechselte, gibt die letzten Anweisungen, damit die bewährten Schauspielerinnen und Schauspieler aus Schinkel den so unterschiedlichen Charakteren der Komödie von Elke Woltering gerecht werden. Dorthe Krayenhagen spielt die aus der Großstadt kommende Controllerin Eva Wagenfeld, die den Geschehnissen auf dem Lande nur begrenztes Interesse entgegenbringt. Jana Elliott ist in der Rolle der gemütlichen, warmherzigen Bürokraft Waltraud Bregen-Meiners zu sehen. Dann ist da noch die strenge, allen Veränderungen abgeneigte und nicht sehr umgängliche Büromitarbeiterin Gisela Schlüter-Gröben, gespielt von Wibke Hartmann. Dazu kommen drei männliche Rollen, etwa der etwas schusselige und ungeschickte Abteilungsleiter, dargestellt von Jörg Bruckmüller, der reichlich wichtigtuerische, wenngleich nicht sonderlich kompetente Juniorchef Thomas Lohbach, den Philipp Tanck mit der notwendigen Dominanz darstellt, und schließlich der Lehrling Sven, den in seiner Unreife und anfänglichen Bequemlichkeit Lars Sötje spielt.
Man kann sich vorstellen, dass es in dieser Konstellation und bei solchen Voraussetzungen nicht bei einem harmlosen Geplänkel bleibt. Heiterkeit und Spannung kommen im Laufe der Handlung auf, und das Ensemble, das zum Teil seit vielen Jahren gemeinsam spielt, freut sich über interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer, die sich das Stück in der Hans-Görschen-Halle ansehen möchten.