"Das Meer von oben und von vorn" Zwei Perspektiven von Aleksandra Grzelka-Franke und Ellen Weisbrod (bis 31.10.)
Im Oktober ist Ellen Weisbrod zu Gast im Schönberger Kunstraum Sconeberg. Die Heikendorfer Künstlerin zeigt ihre klassische Position, Perspektive und natürliche Sichtweise auf maritime Motive auf Leinwand und neuerdings auch auf Metallplatte.
Ihr Pendant dazu ist Aleksandra Grzelka-Franke aus Krokau, die mit mutigem Pinselstrich ihre Meeresmotive von oben ins Visier genommen hat. Diese kräftige Ausdrucksweise hebt sich deutlich ab von ihrer eher zart anmutenden Frühjahrskollektion, die ebenfalls noch zu sehen ist.
"Beim Malen bin ich frei. Es ist für mich wie ein Kurzurlaub", sagt Ellen Weisbrod . Mut zur Farbe lautet ihr Motto. "Ich male mit Acrylfarbe und experimentiere gerne mit unterschiedlichen Materialien wie Sand, Seidenpapier, Segelstoff und Marmormehl“, beschreibt sie ihre Bilder. Aufgewachsen in Marburg an der Lahn, lebt Ellen Weisbrod seit 1971 in Schleswig–Holstein. Ihre Bilder zeigen die Vielfältigkeit der Natur und geben Eindrücke aus der Region und von Reisen wieder, in realistischer und abstrakter Form. Inspiriert durch vielfältige Motive entstehen ihre stimmungsvollen Arbeiten.
Aleksandra Grzelka-Franke, wuchs in Polen in der Zeit des Kommunismus auf. Außer spärlichen Lebensmitteln auf Essensgutscheinen gab es auch keinerlei Spielzeug, aber an einem Kiosk gab man ihr Papier und Bleistift. So wurde sie erfinderisch und malt seit sie einen Stift in der Hand halten kann. Aleksandra wird von Meereslandschaften inspiriert, ihre bevorzugten Medien sind Aquarell, Acryl, Leinwand und Papier. Sie ist zudem Buchautorin.
Ebenfalls an Bord im Kunstraum Sconeberg sind Estera Clemens-Hensel mit Redesign-Objekten, Marie-Luise Loge mit Exponaten unterschiedlicher Charaktere und Mathias Lagler mit seinen starkbuntfrechen Zwischenrufen.